Generelles:
2C-B ist ein rein synthetisches Psychedelikum, welches mit vollem Namen "4-Brom-2,5-Dimethoxyphenethylamin" heißt. Der bekannte US-Amerikanische Forscher Alexander Shulgin synthetisierte diese Substanz das erste Mal 1974 während seiner Forschungsarbeiten an DOB, einem ähnlichen Stoff. Es gehört zur Klasse der Beta-Phenethylamine, genau wie verwandte Stoffe wie MDMA, Amphetamin oder Meskalin.
Eine Firma aus Leipzig namens "Drittewelle" griff die Substanz auf und verkaufte sie unter dem Namen NEXUS (10 mg) und EROX (5 mg) als Mittel gegen Impotenz. Unglücklicherweise stuften die USA die Substanz am 6.Jänner 1994 als Schedule-1-Substanz ein und war somit verboten (die vollständige Verabschiedung) erfolgte 1995). Deutschland war leider noch früher dran mit dem Verbot und unterstellte die Substanz bereits 1993 dem BtMG. Auch Holland blieb 1997 nicht vom Verbot verschont und als letztes Land wurde Japan im Juni 1998 Opfer der Prohibition.
Dauer:
| Gesamt | 5-8 Stunden |
| Beginn | 10 Minuten nach Einnahme (nasal) / 30-60 Minuten nach Einnahme (oral) |
| Höhepunkt | 1-1,5 Stunden nach Einnahme |
| Comedown | 4-6 Studnen nach Einnahme |
Dosierung:
Angaben gelten für die ORALE Aufnahme: Die nasale Aufnahme bedarf der halben Dosis!!!!
| Leicht | 2 mg bis 15 mg |
| Mittel | 16 mg bis 25 mg |
| Stark | 26 mg aufwärts |
Schadenspotential:
Bei 2C-B ist eine körperliche Suchtausprägung nicht bekannt. Ebenfalls gibt es keine bekannte tödliche Dosis. Bei wiederholtem Gebrauch kann sich aber eine starke körperliche Toleranz ausbilden. Das Risiko eine latente Psychose zu bekommen ist wie bei allen Psychedelika gegeben, kommt aber sehr selten vor. In Sachen Gefährlichkeit steht 2C-B somit weit unter Alkohol.
Wirkung:
Die Wirkung von 2C-B wird oft von manchen Konsumenten als Mischung aus LSD und MDMA beschrieben. Auch "LSD-light" kann als Beschreibung dienen. Natürlich sind die verspürten Effekte individuell und von Dosis, Set und Setting abhängig. Auf der einen Seite kann 2C-B typisch psychedelische Effekte haben wie starkes Gelächter, verändertes Ich-Bewusstsein, Hochkommen von vergessenen Erinnerungen und so weiter. Doch auf der anderen Seite sind die visuellen Effekte des 2C-B viel dominanter als zum Beispiel bei LSD. Auch kann sich unter Umständen ein starkes Gefühl der Wärme und Nächstenliebe kann sich einstellen. Nach dem Comedown funktioniert das Einschlafen auch tendenziell besser als zum Beispiel bei LSD.
Wechselwirkung:
In Kombination mit Tramadol kann es zu erhöhten Krampfanfällen kommen.
Andere Psychedelika können die Wirkung potenzieren.