Generelles:
Triazolam, auch bekannt unter dem Handelsnamen Halcion, ist eine psychoaktive Substanz aus der Gruppe der Benzodiazepine. Es wird hauptsächlich zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt und gehört zu den schnell wirkenden Benzodiazepinen. Triazolam bindet an bestimmte GABA-Rezeptoren im Gehirn, verstärkt die Wirkung des inhibitorischen Neurotransmitters GABA und führt dadurch zu beruhigenden und sedierenden Effekten.
Dauer:
| Beginn: | 15 Minuten - 30 Minuten nach Einnahme |
| Höhepunkt: | 1 Stunde - 2 Stunden nach Einnahme |
| Comedown: | 2 Stunden - 4 Stunden nach Einnahme |
Triazolam hat eine relativ kurze Wirkungsdauer. Die Wirkung setzt normalerweise innerhalb von 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme ein und kann etwa 4 bis 6 Stunden anhalten. Aufgrund seiner schnellen Wirkung eignet es sich gut zur Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen.
Dosierung:
| leicht: | 0,1 mg - 0,2 mg |
| mittel: | 0,2 mg - 0,25 mg |
| stark: | 0, 25 mg aufwärts |
Die Dosierung von Triazolam sollte von einem qualifizierten Arzt festgelegt werden, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten und unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. Eine übliche Dosierung zur Behandlung von Schlafstörungen beträgt normalerweise 0,125 bis 0,5 mg vor dem Schlafengehen.
Schadenspotential:
Triazolam, wie andere Benzodiazepine, kann bei längerer Anwendung oder Missbrauch zu Abhängigkeit führen. Plötzliches Absetzen der Substanz kann Entzugserscheinungen wie Schlaflosigkeit, Angstzustände und Unruhe verursachen. Bei unsachgemäßer Anwendung oder überhöhter Dosierung können auch Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust, Schwindelgefühl, verminderte Aufmerksamkeit und Koordination auftreten.
ACHTUNG: Triazolam wirkt tendenziell noch schneller und heftiger als andere Benzos.
Triazolam weißt (wie im Grunde alle Benzodiazepine) alles in allem doch ein eher hohes Gefahrenpotenzial auf, welches durchaus mit Alkohol mithalten kann und in manchen Bereichen sogar noch gefährlicher ist. Allerdings ist wichtig zu verstehen. dass bei Benzodiazepinen vor allem die Abhängigkeit/die Sucht das Tückische ist. Diese bildet sich nämliche sehr schnell aus. Darum sollte es unbedingt vermieden werden, Triazolam und/oder andere Benzos mehrere Tage hintereinander zu konsumieren (Beachte die Kreuztoleranzen mit anderen Benzos!!!). Nach 14 Tagen täglichen Konsums sind stärkere Entzugserscheinungen schon SEHR wahrscheinlich. Diese können auch schon extrem ausfallen.
Ebenfalls muss noch die teilweise extreme Enthemmung besonders hervorgehoben werden. Vor allem bei höheren Dosen stellt sich eine Art "Alles-egal-Haltung" ein. Diese kann dazu führen, dass man nicht mehr richtig über manche Dinge nachdenkt und Sachen macht, welche man nach dem Rausch bereut. Beispielsweise könnte man hier Dinge aufzählen wie: Peinliche Handynachrichten, ein übler Fress-Flash, eine verwüstete Wohnung, usw. Typisch sind auch extreme Gedächtnislücken am nächsten Tag. Online ließt man immer wieder von Leuten, welche zu viele Benzos konsumiert haben, nur um am nächsten Tag bei der Polizei aufzuwachen und keinen Plan haben warum. Auch ist das spontane, unkontrollierte Einschlafen eine Nebenwirkung von unsicherem Benzodiazepin-Konsums.
Wirkung:
Die Wirkung von Triazolam äußert sich durch seine Fähigkeit, die Aktivität des zentralen Nervensystems zu dämpfen. Dies führt zu einer Entspannung der Muskeln, einer Reduzierung der Angstzustände und zur Förderung des Schlafes. Triazolam kann helfen, die Einschlafzeit zu verkürzen und die Schlafqualität zu verbessern.
Wechselwirkung:
Wie bei allen Benzodiazepinen gilt besondere Vorsicht beim Mischkonsum!
Das Mischen mit anderen sedativen oder besonders GABA-ergen Substanzen wie anderen Benzodiazepinen, Alkohol, GHB, GBL, BDO oder Gabapentin verstärken die Wirkung des Triazolams. Die Gefährlichkeit des Rausches steigert sich natürlich somit auch. Besonders die Gefahr des spontanen Einschlafens oder einer potentiell tödlichen Atemdepression wird beim Mischkonsum gesteigert.
Dissoziativa wie Ketamin, Lachgas oder DXM steigern vor allem die Enthemmende Komponente des Rausches, was selbstverständlich auch vermehrt Gefahren mit sich bringt.
Upper (aufputschende Substanzen) wie Koks, Meth oder Speed sowie Psychedelika wie LSD, Zauberpilze, usw. wirken den Effekten der Benzodiazepine entgegen. Beim Mischkonsum wird somit die Wirkung einer Substanz die andere überdecken. Benzodiazepine eignen sich somit auch um Trips zu stoppen oder um das Einschlafen nach dem Substanzkonsum zu erleichtern. Dies sollte allerdings nur in absoluten Ausnahmefällen praktiziert werden.