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Generelles:

Diazepam gehört zur Gruppe der Benzodiazepine und nimmt in dieser Gruppe eine ganz besondere Rolle ein. Nicht nur ist es durch den Markennamen "Valium" eines der bekanntesten Medikamente überhaupt, sondern auch eines der ältesten. Die Firma Hoffmann-La Roche patentierte das Medikament schon im Jahre 1955 und vermarktete es schon 1963.

Wie andere Benzos auch, wird Diazepam als Medikament gegen Angst- und Panikstörungen, sowie bei Schlafprobleme und Muskelzuckungen verschrieben. 


Dauer:

Beginn:20 Minuten - 40 Minuten nach Einnahme
Höhepunkt:1 Stunde - 2 Stunden nach Einnahme
Comedown:4 Stunden - 8 Stunden nach Einahme

Dosierung:

leicht:2,5 mg - 5 mg
mittel:5 mg - 15 mg
stark:15 mg aufwärts

Schadenspotential:

Diazepam weißt (wie im Grunde alle Benzodiazepine) alles in allem doch ein eher hohes Gefahrenpotenzial auf, welches durchaus mit Alkohol mithalten kann und in manchen Bereichen sogar noch gefährlicher ist. Allerdings ist wichtig zu verstehen. dass bei Benzodiazepinen vor allem die Abhängigkeit/die Sucht das Tückische ist. Diese bildet sich nämliche sehr schnell aus. Darum sollte es unbedingt vermieden werden, Alprazolam und/oder andere Benzos mehrere Tage hintereinander zu konsumieren (Beachte die Kreuztoleranzen mit anderen Benzos!!!). Nach 14 Tagen täglichen Konsums sind stärkere Entzugserscheinungen schon sehr wahrscheinlich. Diese können auch schon heftiger ausfallen.

Ebenfalls muss noch die teilweise extreme Enthemmung besonders hervorgehoben werden. Vor allem bei höheren Dosen stellt sich eine Art "Alles-egal-Haltung" ein. Diese kann dazu führen, dass man nicht mehr richtig über manche Dinge nachdenkt und Sachen macht, welche man nach dem Rausch bereut. Beispielsweise könnte man hier Dinge aufzählen wie: Peinliche Handynachrichten, ein übler Fress-Flash, eine verwüstete Wohnung, usw. Typisch sind auch extreme Gedächtnislücken am nächsten Tag. Online ließt man immer wieder von Leuten, welche zu viele Benzos konsumiert haben, nur um am nächsten Tag bei der Polizei aufzuwachen und keinen Plan haben warum. Auch ist das spontane, unkontrollierte Einschlafen eine Nebenwirkung von unsicherem Benzodiazepin-Konsums.


Wirkung:

Diazepam wirkt natürlich relativ ähnlich zu allen anderen Benzodiazepinen, wenn auch nicht absolut gleich. Zu den Wirkungen gehört unter anderem eine starke Muskelentspannung sowie die Unterdrückung von Ängsten.

Die Wirkdauer ist etwas länger als beispielsweise bei Triazolam oder Alprazolam. Dennoch kann man festhalten, dass im Normalfall Diazepam weniger Rauschqualitäten aufweist als andere Benzos wie Clonazepam oder Alprazolam.


Wechselwirkung:

Wie bei allen Benzodiazepinen gilt besondere Vorsicht beim Mischkonsum!

Das Mischen mit anderen sedativen oder besonders GABA-ergen Substanzen wie anderen Benzodiazepinen, Alkohol, GHB, GBL, BDO verstärken die Wirkung des Diazepams. Die Gefährlichkeit des Rausches steigert sich natürlich somit auch. Besonders die Gefahr des spontanen Einschlafens oder einer potentiell tödlichen Atemdepression wird beim Mischkonsum gesteigert.

Dissoziativa wie Ketamin, Lachgas oder DXM steigern vor allem die Enthemmende Komponente des Rausches, was selbstverständlich auch vermehrt Gefahren mit sich bringt.

Upper (aufputschende Substanzen) wie Koks, Meth oder Speed sowie Psychedelika wie LSD, Zauberpilze, usw. wirken den Effekten der Benzodiazepine entgegen. Beim Mischkonsum wird somit die Wirkung einer Substanz die andere überdecken. Benzodiazepine eignen sich somit auch um Trips zu stoppen oder um das Einschlafen nach dem Substanzkonsum zu erleichtern. Dies sollte allerdings nur in absoluten Ausnahmefällen praktiziert werden.