Generelles
Der lange Name von MDMA ist 3,4-Methylendioxy-N-Methamphetamin. Daran kann man bereits erkennen, dass es sich bei diesem Entaktogen um ein Amphetamin-Derivat handelt. Dennoch ist MDMA auch unter anderen Namen bekannt wie E, XTC, Emma, Molly, usw.
Erfunden wurde MDMA im Jahre 1912 vom deutschen Chemiker "Anton Köllisch", welcher für das Chemieunternehmen "Merck" tätig war. Dass der berühmte Substanzforscher Alexander T. Shulgin die Substanz erfunden habe, ist ein weit verbreiteter Mythos. Er half jedoch die Substanz in den 70er Jahren bekannt zu machen.
Die Effekte werden erzielt, indem MDMA Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und Norepinephrin im Gehirn ausschüttet.
Dauer
| Beginn: | 15 Minuten - 45 Minuten nach Einnahme |
| Höhepunkt: | 1 Stunde - 2 Stunden nach Einnahme |
| Comedown: | 3 Stunden - 6 Stunden nach Einnahme |
Dosierung
ACHTUNG: Je höher MDMA dosiert wird, umso höher sind die Nebenwirkungen und umso schlimmer ist der "Kater" und der Comedown. Generell kann der Körper ab Dosierungen von über 150 mg nicht mehr wirklich mehr Glückshormone ausschütten. Es empfiehlt sich tendenziell niedriger zu dosieren, da die Wirkung ab einem gewissen Level sowieso nicht mehr besser wird, sondern nur die Nebenwirkungen schlimmer.
Als Faustregel für den MAXIMALEN MDMA-Konsum pro Nacht gelten für Frauen und Männer verschiedene Richtwerte.
Bei Frauen: 1,3 mg pro Kilogramm Körpergewicht
Bei Männern: 1,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Besonders verantwortungsbewusste Konsumenten sollten diese Grenze aber gar nicht erst erreichen.
| leicht: | 20 mg - 80 mg |
| mittel: | 80 mg - 150 mg |
| stark: | 150 mg aufwärts |
Schadenspotential
MDMA kann besonders schlimme psychische Folgen mit sich bringen. Nebenwirkungen beinhalten Panik, Herz-Kreislauf-Probleme, unkontrollierbares Kiefern (Aufeinanderreiben von Zähnen), Zuckungen, trockener Mund, starkes Schwitzen, erhöhte Körpertemperatur + Puls, und so weiter.
Langzeitliche Nebenwirkungen sind ähnlich zu dem des Amphetamins, treten aber tendenziell noch schneller auf. Hierzu zählen eine Psychose oder ein Serotonin-Syndrom. Konsumpausen sind bei MDMA fast so wichtig wie bei keiner anderen Substanz. Dies gilt nicht nur aus Gründen der psychischen und körperlichen Gesundheit, sondern ist auch extrem entscheidend für die Wirkung. MDMA verliert die Wirkung extrem schnell, weshalb man es MAXIMAL einmal im Quartal konsumieren sollte. Wenn man es öfters konsumiert wird die Erfahrung sicher nicht so schön wie beim ersten Mal. Um die volle Wirkung wieder zu entfalten, sollte man aber 6 - 12 Monate warten.
Bei übermäßigem Konsum verwandeln sich die nächsten Tage in "blue days". Diese Tage sind durch starke depressive Verstimmungen gekennzeichnet. Wenn man richtig (niedrig!) dosiert bleiben die blue days aus.
Wirkung
Die Wirkung des MDMA wird von den meisten Konsumenten als eine der schönsten Rauschzustände überhaupt beschrieben. Allerdings muss man hier dazu sagen, dass das erste Mal MDMA meist auch das schönste Mal ist. Aufgrund der starken Wirkung und der hohen Toleranzentwicklung muss man 6 -12 Monate warten, bis die Substanz wieder die gleiche Wirkung entfaltet. Oft hilft aber sogar diese lange Wartezeit nicht.
Wenige Minuten nach Einnahme beginnt die Substanz zu wirken und ein generelles Wohlsein und eine Wärme im Körper machen sich breit. Alle Hemmungen fallen und ein universelles Gefühl von Liebe und Verbundenheit mit alles und jedem beginnt sich einzustellen. Die empfundene Liebe und das empfundene Glück sind überwältigend. Gespräche werden besonders angenehm und liebevoll. Die Zeit vergeht extrem schnell und das Einfühlungsvermögen wird extrem gesteigert.
Nach 3-4 Stunden kann der Comedown einsetzen. Dieser Teil ist oft sehr unangenehm. Da der Rausch so schön ist, will man einfach nicht wahrhaben, dass er zu Ende geht. Nachlegen hilft an diesem Punkt nicht mehr und ist nur Verschwendung. Man sollte einfach akzeptieren, dass es vorbei ist.
Wechselwirkung
Andere Upper (besonders Amphetamin-Derivate) steigern Nebenwirkungen viel mehr als die Wirkung
Downer wirken MDMA entgegen. Im Notfall kann der Rausch mit Benzos gestoppt werden, oder sie können als Einschlafhilfe verwendet werden (Nur eine Notlösung).
Psychedelika mischen sich sehr eigen mit MDMA. Manche mögen es, manche nicht