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Generelles:

Diphenhydramin ist ein verschreibungsfreies Medikament, welches unter Markennamen wie "Emesan" oder "Benadryl" vermarket wird. Bereits 1943 wurde es das erste Mal synthetisiert. Es gehört zur Gruppe der Antihistamine und war 1946 das erste verschreibungspflichtige Medikament dieser Gruppe, welches in den USA von der F.D.A. zugelassen wurde. Seit den 80ern ist es dort rezeptfrei. 

Es soll gegen Schlafprobleme, Reisekrankheiten und gewisse Allergien helfen.


Dauer:

Beginn:0,5 Stunden - 1,5 Stunden nach Einnahme
Höhepunkt:1 Stunde - 4 Stunden nach Einnahme
Comedown:2 Stunden - 6 Stunden nach Einnahme

Dosierung:

Leicht:100 mg - 200 mg
Mittel:200 mg - 400 mg 
Stark:400 mg aufwärts

Schadenspotential:

DPH ist eine sehr gefährliche Substanz. Nicht nur kann man relativ schnell und leicht überdosieren (im Internet ließt man teilweise, dass bereits 1000 mg tödlich enden können!!!), sondern ein Konsum ohne unangenehme Nebenwirkungen ist fast unmöglich. 

Dies geht sogar soweit, dass der Rausch und die Nebenwirkungen nicht wirklich unterschieden werden können. DPH ist dafür bekannt so gut wie immer einen EXTREM UNANGENEHMEN Rausch herbeizuführen. Der Rausch kann gut und gerne in so einem Horror-Trip enden, dass psychische Schäden schon nach einmaligem Konsum auftreten können. Auch soll es das Risiko für Herzprobleme und Probleme beim Urinieren stark erhöhen. 

Die größte Gefahr sind allerdings wohl die vorhin erwähnten Horror-Trips. DPH ist pharmakologisch ein Delirant, wie auch Datura (Stechapfel) oder die Tollkirsche. Das bedeutet, dass extreme Verwirrungs- und Angstzustände auftreten können. Auch treten bei DPH keine Pseudohalluzinationen auf sondern echte Halluzinationen. Der Unterschied ist, dass man bei Pseudohalluzinationen (welche z.B. bei LSD oder 2C-B auftreten) weiß, dass diese nicht echt sind. Laut manchen Trip-reports sind die Halluzinationen auf DPH heftig und oft mit Horrorszenarien verbunden. So kann man plötzlich wirklich denken, dass man buchstäblich in der Hölle ist. Menschen, welche Angst vor Insekten oder Spinnen haben, sollten besonders aufpassen, da diese Tiere oft in den Horrortrips vorkommen. 


Wirkung:

DPH verursacht in den allermeisten Fällen einen extrem unangenehmen Rausch. Da sie noch dazu eine der gefährlichsten Substanzen dieser Liste ist, ist sie gleichzeitig eine der sinnlosesten Substanzen zum Zwecke des Berauschens.

Juckreiz, Müdigkeit und Probleme beim Urinieren sind da noch die harmloseren Wirkungen von DPH. Zu Beginn des "Trips" verliert man jegliche Motivation für irgendwas und eine drückende Schläfrigkeit stellt sich ein. Je nach Dosis beginnt dann, der psychotische/delirante Teil der Wirkung einzusetzen. Dies bedeutet Horrorvisionen und die Konfrontation mit extremen Ängsten. Anders als bei Psychedelika, ist bei Horror-Trips von DPH allerdings auch keine Bekämpfung innerer Traumata zu erwarten. 

Die Horror-Trips können extreme Halluzinationen mit sich bringen bis hin zu psychotischen Episoden. Ebenfalls sind Erinnerungslücken so gut wie vorprogrammiert.


Wechselwirkung:

Da die Wirkung von DPH so extrem delirant ist, ist es extrem unsicher zu sehen, welche Effekte vom DPH kommen und welche Effekte durch den Mischkonsum.

Somit sollte das Mischen mit anderen Substanzen gänzlich unterbleiben.