Generelles:
Tramadol ist ein Opioid, welches unter Markennamen wie "Tramal", "Trambene", "Tramadolor", usw. bekannt ist und gegen mittelstarke bis starke Schmerzen angewendet wird. Es wirkt als schwacher Agonist auf den µ-Opioid-Rezeptor und als Wiederaufnahmehemmer für Norepinephrin und Serotonin.
Entwickelt wurde Tramadol im Jahre 1962 von der deutschen Firma "Grünenthal GmbH" und 1977 auf den Markt gebracht.
Dauer:
| Beginn: | 30 Minuten - 60 Minuten nach Einnahme |
| Höhepunkt: | 2 Stunden - 6 Stunden nach Einnahme |
| Comedown: | 6 Stunden - 10 Stunden nach einnahme |
Dosierung:
| leicht: | 25 mg - 100 mg |
| mittel: | 100 mg -225 mg |
| stark: | 225 mg aufwärts |
Schadenspotential:
Wie bei allen Opioiden besteht ein hohes Abhängigkeitspotential. Die Entzugserscheinungen können sehr heftig ausfallen.
Nebenwirkungen beinhalten Juckreiz, Verstopfung, Übelkeit, spontanes Einschlafen (nodden), zwanghaftes Nachlegen, und vieles mehr.
Eine Überdosis ist auch möglich, vor allem in Kombination mit anderen Substanzen. Generell ist Tramadol eine der Substanzen, welche man am wenigsten mit anderen Substanzen mischen sollte. Dies liegt einerseits daran, dass Tramadol ein Opioid ist und somit das Risiko einer tödlichen Atemdepression gegeben ist, und andererseits weist Tramadol auch Serotonin-Eigenschaften auf, welche das Mischen nochmal extra gefährlich machen.
Wirkung:
Grundsätzlich ist Tramadol sehr ähnlich zu anderen Opioiden. Subjektive Effekte können folgendes beinhalten: Schmerzbefreiung, Euphorie, Entspannung und Angstlösung.
Durch die serotonerge Wirkung des Tramadols können besonders starke Glücksgefühle auftreten.
Wechselwirkung:
Tramadol sollte mit keiner Substanz gemischt werden, besonders keinen Downern wie Alkohol, GHB, GBL oder Gabapentin/Pregabalin.
Die Wechselwirkungen sind bei Tramadol besonders heftig und gefährlich.