Generelles
Kokain ist unter vielen Namen bekannt wie "Coke", "Snow", "Blow", "Yeyo", "Schnee" und so weiter. Es ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, welches aus dem Kokastrauch (Erythroxylum coca) extrahiert wird. Nach dem Konsum wird die Konzentration von Dopamin, Serotonin und Norepinephrin im Gehrin erhöht, was auch die Wirkung erklärt.
2007 verlautbarten die Vereinten Nationen, dass Kokain nach Cannabis die zweitmeist konsumierte illegale Substanz der Welt ist. Obwohl die Kokablätter auch gekaut werden können, ist das Schnupfen des extrahierten Pulvers die beliebteste Konsumform.
Dauer
Die Angaben beziehen sich auf die geschnupfte Konsumform
| Beginn: | wenige Sekunden bis Minuten nach Einnahme |
| Höhepunkt: | 15 Minuten - 40 Minuten nach Einnahem |
| Comedown: | 1 Stunde - 2 Stunden nach Einnahme |
Dosierung
Die Angaben beziehen sich auf die geschnupfte Konsumform von reinem (!) Kokain.
| leicht: | 10 mg - 30 mg |
| mittel: | 30 mg - 60 mg |
| stark: | 60 mg |
Schadenspotential
Kokain ist eine sehr gefährliche Substanz. Schon während des Konsums kann das Problem des zwanghaften Nachlegens eintreten. Das Problem ist, dass das Runterkommen von der Substanz sehr unangenehm ist. An diesem Punkt stehen die Konsumenten vor folgender Entscheidung: Nachlegen oder brutal Ausnüchtern. Das Problem ist, dass je mehr nachgelegt wird, das Ausnüchtern umso schlimmer wird.
Dies ist der Grund, warum die Gefahr einer Sucht/Abhängigkeit bei Kokain besonders groß ist. Obwohl die Toleranz nach einmaligem Konsum eigentlich nach 14 Tagen wieder bei 0 angekommen sein sollte wird empfohlen eine Konsumpause von mindestens einem Monat einzulegen.
Auch die Gefahr einer tödlichen Überdosis ist bei Kokain besonders gegeben. Besonders empfindliche Menschen können schon bei 30 mg ernsthafte Probleme bekommen, wohingegen besonders tolerante Konsumenten 5 Gramm am Tag konsumieren können (davon wird aber STARK abgeraten).
Mit der Sucht kann auch eine Veränderung des Charakters eintreten. Süchtige werden durch das dauernd künstlich aufgepuschte Ego oft arrogant, wodurch sich ernste soziale Konsequenzen ergeben können.
Wirkung
Die Wirkung von Kokain ist dem des Amphetamins sehr ähnlich und für Laien nur anhand der Wirkdauer zu unterscheiden. Kokain putscht schnell nach dem Konsum extrem auf. Motivationsschübe und Laberflashes können sich leicht einstellen. Die Wirkdauer ist im Vergleich zu Speed oder Meth sehr kurz. Teilweise lässt die Wirkung schon nach 30 Minuten nach. Das Gute daran ist, dass man einige Stunden nach dem Konsum schon wieder gut schlafen kann. Das Problem ist, dass das Runterkommen von Kokain sehr schnell passiert und meist als eher unangenehm beschrieben wird. Zwanghaftes Nachlegen um das Runterkommen zu verzögern kann leicht vorkommen. Der Comedown wird dann umso schlimmer.
Wechselwirkung
Downer (GABA-erge Substanzen, Opiate, Opioide,...) wirken dem Kokain entgegen.
Zusätzliche Upper (Meth, Speed, MDMA,...) erhöhen das Risiko für Herzprobleme oder länger anhaltende Schlafprobleme.
Der Konsum von Psychedelika kann in Kombination mit Kokain zu einem Horrortrip führen