Generelles:
Gabapentin, welches auch unter dem Markennamen Neurontin bekannt ist, gehört zur Gruppe der Gabapentinoiden. Die Substanz ist strukturell verwandt mit dem Neurotransmitter GABA, wirkt aber etwas anders als andere Downer. Sie selbst wirkt nämlich nicht auf die GABA-Rezeptoren, sondern auf spannungsabhängige Calcium-Kanäle.
Ursprünglich wurde Gabapentin entwickelt, um Epilepsy zu behandeln. Heute wird es auch verwendet um Angst- und Schlafprobleme zu bekämpfen sowie Panikattacken und Schmerzen.
Dauer:
| Beginn: | 0,5 Stunden - 2 Stunden nach Einnahme |
| Höhepunkt: | 2 Stunden - 3 Stunden nach Einnahme |
| Comedown: | 6 Stunden - 10 Stunden nach Einnahme |
Dosierung:
| leicht: | 200 mg - 900 mg |
| mittel: | 900 mg - 1500 mg |
| stark: | 1500 mg aufwärts |
Schadenspotential:
Unangenehme kurzzeitige oder langzeitige Nebenwirkungen beinhalten sexuelle Dysfunktion, Kopfschmerzen, Appetitverstärkung, Verwirrtheit, angeschwollene Gliedmaßen, usw.
Doch die potentiellen Schäden sind nicht nur physischer Natur. Die amerikanische Food and Drug Administration (F.D.A) bestätigte 2009 einen Zusammenhang zwischen Suiziden und der Einnahme von Gabapentin.
Wirkung:
Das Wirkspektrum von Gabapentin ist wie eine abgespeckte Version des Wirkspektrums von Alkohol und Benzos zusammen. Mögliche Wirkungen sind: Schmerzbefreiung, Enthemmung, Muskelentspannung und so weiter.
Ebenfalls kann eine gewisse Sedierung eintreten und auch ein Gefühl der Euphorie kann sich breit machen. Träume können verstärkt und Ängste unterdrückt werden. Dies klingt relativ ähnlich wie eine Mischung aus Alkohol und Benzos. Dennoch beschreiben relativ viele Konsumenten den Rausch als nicht angenehm.
Wechselwirkung:
Downer (also Opiate/Opioide und GABA-erge Substanzen) können das Risiko einer Überdosis potenzieren.
Upper wirken Gabapentin entgegen.